
Dr. Friederike Gräfin von Brühl, M.A.
Friederike Gräfin von Brühl ist Partnerin bei K&L Gates in Berlin. Sie berät schwerpunktmäßig bei Rechtsstreitigkeiten über Kunst, Luxusgüter, Mode und Entertainment.
Als Gründerin der Fine Art and Cultural Property Group der Kanzlei kann sie auf mehr als 18 Jahre Beratungserfahrung im Kunstmarkt zurückblicken. Ihre Tätigkeit umfasst ein breites Spektrum nationaler und internationaler Angelegenheiten, darunter Streitigkeiten über Zuschreibungsfragen, Eigentumsrechte, Urheberrecht, Kulturgüterschutzrecht sowie Auktions- und Galerieverkäufe. Darüber hinaus begleitet sie in Zusammenarbeit mit Mitgliedern der Private Client Group der Kanzlei Kunstsammler und andere vermögende Privatpersonen in Steuer-, Stiftungs- und Nachlassplanungsangelegenheiten.
Friederike Gräfin von Brühl ist seit 2018 von The Best Lawyers in Germany™/ Handelsblatt für Kunstrecht empfohlen und als „Lawyer of the Year“ für das Jahr 2022 ausgezeichnet. Chambers Europe empfiehlt sie im Band I des „High Net Worth Guide“-Rankings für den Bereich Art and Cultural Property in Deutschland. Regelmäßig kommentiert sie kunstrechtliche Themen in den Medien, hatte Auftritte in der Tagesschau, dem Deutschlandfunk und der BBC und wurde unter anderem zitiert von The New York Times, The Economist, The Wall Street Journal, NZZ, FAZ, Handelsblatt und Süddeutsche Zeitung. Der Spiegel zählte sie im Jahr 2020 „zu den besten Kunstrechtsexperten der Republik“. Sie wurde als einzige Europäerin in „The Power List: Top Female Attorneys in the Art World“ aufgenommen (2020).
Neben ihrer anwaltlichen Tätigkeit hat Friederike Gräfin von Brühl seit 2010 einen Lehrauftrag für Kunstrecht und Urheberrecht an der Freien Universität Berlin. Sie ist Autorin des Kapitels zum deutschen Recht im “Art Collecting Legal Handbook”, Oxford 2023, und veröffentlicht regelmäßig in Fachzeitschriften und Handbüchern. Bevor sie im November 2008 K&L Gates beitrat, arbeitete sie als Rechtsanwältin am Hamburger Standort einer anderen internationalen Anwaltssozietät im Urheber-, Kunst- und Medienrecht. Ihr Doppelstudium Jura und Kunstgeschichte in Freiburg i.Br., Bonn und Paris setzte sie durch eine Promotion über die „Marktmacht von Kunstexperten als Rechtsproblem“ an der Universität Lausanne fort. Seit 2006 ist sie Rechtsanwältin und seit 2011 Fachanwältin für Urheber- und Medienrecht.
Friederike Gräfin von Brühl engagiert sich im Advisory Board des Court of Arbitration for Art (CAfA) beim Netherlands Arbitrage Institute (NAI) und hat an der Ausarbeitung der CAfA-Verfahrensregeln mitgewirkt. Als Kuratoriumsmitglied ist sie aktiv für die Freunde der Nationalgalerie e.V. und die Leap Art Foundation. Sie ist Mitglied beim Tönissteiner Kreis e.V., GRUR, Collections Legal und The International Academy of Estate and Trust Law. Ferner ist sie Alumna der Studienstiftung des deutschen Volkes.
- “An update on provenance and its impact on the marketability of artworks”, Art Lawyers Association, Berlin, 25. April 2025
- „Kunst und Steuern“, Vortrag beim NFEP-Vortragsabend in Frankfurt, 20. Januar 2025
- “Kunstplagiate”, Panelistin beim “Salon zum Geistigen Eigentum“, Grisebach, Berlin, 11. Juli 2024
- „Perspective de droit allemand“, Art Law Foundation / Art Law Center, “Obligation to Restitution?”, Universität Genf, 15. Februar 2024
- „Die Rolle der Lost Art Datenbank in der juristischen Praxis”, Vortrag beim NFEP-Vortragsabend in Frankfurt, 4. Dezember 2023
- “Copyright and Artist Estates”, Institute for Artist Estates, 28. September 2023, Schwante
- “The Washington Principles and the art trade”, Panelistin beim “Annual Meeting of The International Academy of Estates and Trust Lawyers”, 25. Mai 2023, Nationalbibliothek, Wien
- “The dark side of the art market”, Vortrag bei der “Humboldt Art Law Society”, Berlin, 12. Januar 2023
- “Die drei Alpträume des Kunstmarkts”, Vortrag bei der “Kunst im Nachlass”-Konferenz der „Private Wealth Management Alumni e.V.“, Silent Green, Berlin, 18. November 2022
- „Avantgarde, Kunstmarkt und Kriminalität - Die dunkle Seite des Booms“, Vortrag beim Symposium Russian Avantgarde: Original and Fake, Museum Ludwig, Köln, 7. November 2020
- „Wer kann da noch ruhig schlafen? Werkverzeichnis und zivilrechtliche Haftung”, Vortrag bei der Tagung des „Arbeitskreis Werkverzeichnis“, Staatliche Kunstsammlungen, Dresden, 15. Oktober 2020
- „Fakes! How, When and Why! - Wolfgang Beltracchi”), Vortrag in der Royal Academy of Arts, London, 19. November 2019
- „Cultural Property Law”, Panel-Beitrag bei der Art Business Conference, London, 4. September 2019
- „Disputes on art sales - What makes galleries close down and auctioneers wake up at night?”, DIS Herbsttagung, Berlin, 26. September 2018
- „Arbitration and Litigation in the Art Market”, Vortrag bei der Art Business Conference, London, 1. September 2018
- „The new Court of Authentication in Art from a European perspective”, Vortrag bei der Authentication in Art Conference, Den Haag, 8./.9 Juni 2018
- „Kunst und Erbschaft”, Vortrag beim 3. Estate Planner Forum, Berlin, 28. März 2017
- „Who is supervising the supervisors? The Power of Art Experts in the Light of Antitrust Law”, Vortrag bei der Geneva Art Law Foundation Conference, Genf, 8. November 2016
- „Art and Dispute Resolution”, Vortrag bei der DIS40 Herbsttagung, Berlin, 27. September 2016
- „Keeping the Legacy Alive”, Moderation eines Panels zum Thema “Catalogues Raisonnés - When Form is Function”, The Institute of Artist Estates, Berlin, 14./15. September 2016
- „Das ABC der Kunstkaufverträge”, Vortrag bei „Die Betreuung privater Vermögen - Recht und Steuern“, Forum - Institut für Management, Frankfurt, 10. Juli 2015
- „Der Catalogue Raisonné: Die rechtliche Perspektive”, Vortrag bei der „Kunstrechtstagung der Art Basel and Universität Basel“, Basel, 19. Juni 2015
- „Die wachsende Bedeutung von Kaufverträgen und Due Diligence im Kunstmarkt”, Moderation eines Panels beim Art Congress Cologne, Euroforum, Köln, 17. April 2015
- Panel-Beitrag beim Europe Forum 2015 der “ABA Section of International Law”, Berlin, 27. März 2015
- „Werkverzeichnis und juristische Haftung“, in: „Handbuch Werkverzeichnis“, de Gruyter, Berlin-Boston 2023
- “German Chapter”, in: The Art Collecting Legal Handbook, B. Boesch, M. Sterpi (Hrsg.), 3. Auflage, Edward Elgar, Oxford 2023
- „Immer und immer wieder: Gotha schreibt Rechtsgeschichte", in: Wieder zurück in Gotha: Die verlorenen Meisterwerke; Ausstellungskatalog, Imhof Verlag, Petersberg 2021
- „Die Kunstfälschung im Recht, Russische Avantgarde im Museum Ludwig“, R. Kersting, P. Mandt (Hrsg.), Köln 2020, S. 124-131, zusammen mit Ruth Lecher
- „Quis custodiet custodes ipsos? The monopoly power of art experts in the light of anti-trust law, Risques et périls dans l'attribution des oeuvres d'art: de la pratique des experts aux aspects juridiques“, Anne-Laure Bandle, Frédéric Elsig (Hrsg.), Genf/Zürich 2018, S. 72-83
- Kapitel zur Rechtslage in Deutschland, in: The Art Collecting Legal Handbook, B. Boesch, M. Sterpi (Hrsg.), 2. Auflage, Thomson Reuters 2016, S. 119-130
- Standards of Care in the Art Market: A Comparative Study on What is Expected of Buyers, Sellers and Consignors in the United States, Germany and England“, in: Art, Antiquity and Law, Vol. XXI, April 2016, S. 1-30, zusammen mit Birgit Kurtz and Gregor Kleinknecht
- „Der Catalogue Raisonné im Recht“, in: Kunst & Recht 2015, Referate zur gleichnamigen Veranstaltung der Juristischen Fakultät der Universität Basel, P. Mosimann, B. Schönenberger (Hrsg.), Bern 2016, S. 15-27
- „Deutsches Fluchtgut als Rechtsproblem“, in: Fluchtgut - Geschichte, Recht und Moral, Referate zur gleichnamigen Veranstaltung des Museums Oskar Reinhart in Winterthur vom 28. August 2014, P. Mosimann, B. Schönenberger (Hrsg.), Bern 2015, S. 149-160
- „E-Mail-Überwachung am Arbeitsplatz“, in: Zeitschrift für Datenschutz (ZD), Ausgabe 9/2015, S. 415-421
- Kapitel zur Rechtslage in Deutschland, in: The Art Collecting Legal Handbook, B. Boesch, M. Sterpi (Hrsg.), Thomson Reuters, London 2013, S. 119-130
- „Sorgfaltspflichten von Kunstauktionshäusern“, in: Kunst und Recht (KUR), Tagungsband zur Basler Kunstrechtstagung vom 15. Juni 2012, B. Schönenberger / P. Mosimann (Hrsg.), Bern, 2012
- „Wie es Euch gefällt? Zum Antagonismus zwischen Urheberrecht und Eigentümerinteressen“ in: Gewerblicher Rechtsschutz und Urheberrecht (GRUR) 2012, S. 126-133, zusammen mit Dr. Lucas Elmenhorst
- „Nach dem Urteil“ in: Weltkunst, Nr. 11/2011, S. 104
- „Sorgfaltsstandards im Kunsthandel: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“, in: Artnet, 21. Juni 2011
- „Kein Zugang zur Art Basel – eine kartellrechtliche Anmerkung“, in: Kunst und Recht (KUR) 2011, S. 110-112, zusammen mit Dr. Lucas Elmenhorst
- „Rechtsschutz durch die europäischen Gerichte / Rechtsschutz durch die deutschen Gerichte“, in: Zivilrecht unter europäischem Einfluss, M. Gebauer / T. Wiedmann (Hrsg.), 2. Auflage, Stuttgart/München 2010, S. 2335-2379, zusammen mit S. Wienhues
- „Der Begriff der Echtheit von Kunstwerken im Zivil- und Strafrecht, Kulturgüterschutz – Kunstrecht – Kulturrecht: Festschrift für Kurt Siehr", K. Odendahl / P. J. Weber (Hrsg.), Baden-Baden 2010, S. 303-312
- „Kunstexperten in Justitias Armen“, in: Handelsblatt, 4./5.12.2010, S. 82-83
- „Der Hundekorb im Museum – Leihverträge zwischen Museum und Sammler", in: ArtValue, 7. Auflage, Band 4, 2010, pp. 59-61
- „Auslandsverlagerung und Käuferumlage – Wie der Kunsthandel die deutsche Folgerechtsabgabe vermeidet“, in: Gewerblicher Rechtsschutz und Urheberrecht (GRUR) 2009, S. 1118-1122
- „Kunstexpertisen als Machtfaktor – die Position des Außenstehenden“, in: Kulturgüterschutz – Künstlerschutz, Tagungsband des II. Heidelberger Kunstrechtstags, Weller/Kemle/Lynen (Hrsg.), Baden-Baden, 2009, S. 179-194
- „Marktmacht von Kunstexperten als Rechtsproblem“, Nomos und Carl Heymanns Verlag, Köln/München, 2008
- „Große Münze oder kleine Münze? Zum Abbildungsschutz bei Münzen und Medaillen“, in: Kunst und Recht (KUR), 2008, S. 120–124
- „Le pouvoir de l'expert face au droit de la concurrence“, in: L'expertise et l'authentification des œuvres d'art, Etudes en droit de l'art, Vol. 19, Marc-André Renold / Pierre Gabus / Jacques de Werra (Hrsg.), Schulthess Zürich 2007, S. 135-147
- „Der Abkauf von Wettbewerb aus Kartellrechtssicht“, in: Wirtschaft und Wettbewerb (WuW), Heft 1/2007, S. 18-25, zusammen mit T. Mäger
- „Die Schweiz und die Raubkunst“, in: OSTEUROPA, 56. Jahrgang, Heft 1/2006, S. 341-353, gemeinsam mit T. Giovannini, M.-A- Renold, C. Olsburgh
- Die Fusion von Stiftungen“, in: Stiftung & Sponsoring, Beilage „Die Roten Seiten“, Heft 3/2005, zusammen mit C.-H. Heuer
- 6. Juli 2021, THE NEW YORK TIMES, “Did the Nazis force an art sale? The question lingers 88 years later” von Catherine Hickley (“It can be very difficult to determine whether a sale was under duress or not,” says Friederike von Brühl, a Berlin-based lawyer specialized in art law. “In practice, we are looking at numerous criteria: Was the purchase price adequate? Was the seller free in spending the proceeds? When exactly was the sale?”)
- 7. Januar 2021, THE ECONOMIST, “New tools are making it easier to authenticate paintings”, von Bruce Clark (“Canvases rescued from Stalin present specific problems, but tracing the story of a 17th-century Old Master … can be just as fraught,” says Friederike von Brühl, a Berlin-based art lawyer. “If great collections were to turn the full light of science on their venerable oil paintings,” she reckons, “they will find many wrong attributions.”)
- 23. Januar 2020, Interview in TAGESSCHAU und TAGESTHEMEN
- 17. Januar 2020, DER SPIEGEL, “Wie die Alten Meister wieder auftauchten”, von Konstantin von Hammerstein (Friederike Gräfin von Brühl hat ihm zugeraten. Die Berliner Anwältin zählt zu den besten Kunstrechtsexperten der Republik.)
- 6. Dezember 2019, DEUTSCHLANDFUNK, “Gemälde als spektakulärem DDR-Diebstahl wieder da”, von Stefan Koldehoff and Tobias Timm (Juristisch dagegen ist im Fall Gotha vieles längst verjährt. Strafrechtlich können wegen des damaligen Einbruchs keine Vorwürfe mehr erhoben werden, erklärt die Berliner Rechtsanwältin Friederike von Brühl, die in dieser Sache die Stiftung Schloss Friedenstein vertritt.)
- 29. September 2016, THE NEW YORK TIMES, “Cultural Property Protection Law comes under fire in Germany”, von Conrad De Aenlle (If that is an intention of the law, it may backfire, said Friederike Gräfin von Brühl, a partner in Berlin for the law firm K&L Gates who focuses on art issues. German tax rules confer benefits on collectors who lend their works to public institutions, but the raised profile that comes from public exhibition has made some clients reluctant to lend their art, regardless of the breaks, Ms. von Brühl said. “I hear from collectors that they don’t want to put works on display because they will become known and be considered part of the national heritage,” she said.)
- 6. November 2013, THE WALLSTREET JOURNAL, “U.S. pushes Germany for details of art cache”, von Mary M. Lane und Harriet Torry ("The Gurlitt find is crazy, everyone in the art world knew about Gurlitt and his role, but it was thought the paintings had been lost," said Friederike von Brühl, a lawyer for K&L Gates LLP specializing in art.)
- 7. Dezember 2012, HANDELSBLATT, “Ende eines Zivilstreits”, von Christiane Fricke (Der befriedigende Ausgang war möglich, weil Friederike Gräfin von Brühl, Rechtsanwältin der die Trasteco vertretenden Kanzlei K&L Gates, Berlin, nicht nur gegen Lempertz, sondern auch gegen den Fälscher Wolfgang Beltracchi und seine Frau Helene prozessiert und in beiden zivilrechtlichen Verfahren in erster Instanz gewonnen hatte. Auf dieser Grundlage sollen nun aus dem Vermögen beider Schuldner, von Lempertz und dem Ehepaar Beltracchi, Teilbeträge an Trasteco geflossen und damit der gesamte Schaden ersetzt worden sein. Rechtsanwältin von Brühl: „Wir sind sehr zufrieden mit dem Ausgang des Verfahrens. Sämtliche Schäden unserer Mandantin sind ausgeglichen.“)
- 16. Mai 2012, TAGESSPIEGEL, “Kunstfälschung - Ein Pferd auf der Flur”, von Christiane Fricke (…und letztlich kam hier alles ins Rollen, weil 2008 die Berliner Rechtsanwältin Friederike von Brühl eine Zivilklage gegen das Auktionshaus anstrengte.)